Es gibt in Italien die Geschichte von einem Grafen, der ein Lebensgenießer par excellence war! Jeden Morgen wenn er das Haus verließ, steckte er sich eine Hand voll Bohnen in seine rechte Jackentasche.

Immer wenn ihm etwas schönes widerfuhr, wie eine gute Tasse Kaffee, das Lachen seiner Kinder oder der freundliche Blick eines fremden Menschen auf der Straße, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche gleiten. Manches war ihm sogar zwei Bohnen wert, wie ein schattiges Plätzchen in der Mittagshitze, ein besonders leckeres Mahl oder eine schön verlebte Stunde unter Freunden.

Abends zählte er die Bohnen in seiner linken Jackentasche, und wenn er dort nur eine einzige Bohne fand, hatte sich der Tag für ihn zu leben gelohnt.

Auch wir können lernen, das Leben zu sehen wie der Conte.

Im Alltag übersehen wir die vielen kleinen, schönen Momente oft, weil uns die unangenehmen Situationen meist stärker im Gedächtnis bleiben. Eine negative Erfahrung braucht 20 oder mehr schöne Momente um wieder aufgewogen zu werden und so werden die schönen Erinnerungen sozusagen von den unangenehmen überlagert.

Wenden wir jedoch die Bohnen-Taktik des Grafen an, auch wenn es nur im Geiste ist,  fällt es uns leichter, auch die schönen Momente bewusster wahrzunehmen und sie zu speichern. Unser Blick wird geschärft für die schönen Dinge im Leben, wir beginnen richtig gehend danach zu suchen und werden mit vielen Erfolgserlebnissen belohnt werden. Schon alleine dafür lohnt sich doch das Bohnensammeln 🙂

Ich wünsche Euch viel Spaß dabei, die Methode des Grafen auszuprobieren und bin mir sicher, Ihr werdet viele kleine und große Momente des Glücks dabei entdecken – denn life is meant to be enjoyed!

Eure Regina

 

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